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Ulrich Körtner, systematischer Theologe an der Uni Wien befasst sich im heutigen Standard (http://derstandard.at/Zeitung/ dann Meinung, Kommentar der anderen) intensiv mit Werten. Der Wertbegriff, so verstehe ich ihn, hat in der Ethik nichts verloren, weil er aus der Wirtschaft kommt. Vielmehr sollten wir über Würde reden. Politik hat den Menschen zu dienen und nicht Werten.
Würde ist ihm also nichts wert. Menschen wohl auch nicht. Schade eigentlich, das hätte ich von einem Theologen nicht erwartet.
Politik schafft doch Regeln für das Zusammenleben. Ich sehe schon ein, dass prinzipiell das Gebot der Nächstenliebe eigentlich genügen sollte, um in unserer Welt ein würdevolles Dasein verbringen zu können, aber leider...
Leider ist das nicht immer ganz so einfach. Die Industrialisierung mag die abendländische Ethik auf den Kopf gestellt haben und wir können viel Schlechtes darin erkennen. Wir müssen aber damit leben, weil wir und die Generationen vor uns diese Realität geschaffen haben. Ich halte es für unumgänglich, der Würde einen Wert zu geben und in der Folge für zulässig von Werten zu sprechen. Wir leben nicht in einer Zeit, in der wir uns darauf verlassen könnten, dass etwas Bedeutung hat, ohne gleichzeitig einen Wert zu haben.

so ist das, jetzt bin ich seit fast neun jahren dort zuhause, wo ich heute wegfuhr und doch komme ich nach 2:57 mit dem zug immer noch zuhause an - dort, wo ich vor eben fast neun jahren aufbrach, neues zu lernen.
jetzt bin ich für ein wochenende wieder da. in der stadt sind die ersten festspielgäste, ordentlicher rummel, die alten freunde und bekannten sind unterwegs, alles ist beim alten. die ganze stadt ist beim alten und zeigt keine regung, sich irgendwann zu ändern. so lange hier nichts geschieht werde ich wohl immer wieder von zuhause nach zuhause fahren.

nach einem langen fest gestern heute minister gehört. trockenheit in österreich, förderungen, klimaschutz und export von know-how im umgang mit wasser bleibt prägend in erinnerung.
trauerthema ist der klimaschutz. -13% emissionsreduktion auf basis der werte von 1990 sind das ziel unseres landes. für die zielerreichung alleine gibt es leider einen nachteil: in österreich gibt es nur wenig unprofitable "stinkerfabriken", die man einfach schließen kann, wodurch die emissionswerte hinuntergingen. von relativ hohem niveau im umweltschutz noch weiter hinuntergehen kostet viel geld, vor allem der industrie. übrig bleibt eine komische entscheidung:
tun wir nix, sind wir die bösen, tun wir was, sind wir die dummen. hilft aber nix, wir wollen was tun.

tagebücher gab es bisher nur im urlaub. aber weil so viele aufregende dinge passieren, wird hier eine neue kleine geschichte starten. von gelesenem und zu lesendem, langsam wachsend. ich wünsche mir viel vergnügen.

 

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